Beleuchtungsstärke Lux: Wie viel Licht braucht man für einen Raum?

vom 16.05.2017

Um Räume richtig auszuleuchten, ist ein bestimmtes Maß an Helligkeit erforderlich – diese Lichtstärke wird in Lux angegeben. Für den gewerblichen Bereich gibt es klare Regeln in Form von Arbeitsstättenrichtlinien, die eine größtmögliche Arbeitssicherheit gewährleisten sollen. Im privaten Bereich existieren solche Vorschriften natürlich nicht. Hier kommt es vor allem auf die jeweiligen Anforderungen eines Raumes sowie auf den persönlichen Geschmack an. Lux und Licht – wir erklären den Zusammenhang

Lux und Licht: Die Wahrnehmung ist individuell verschieden

Beleuchtungsstärken werden individuell unterschiedlich wahrgenommen: Was der eine als angenehm empfindet, ist dem anderen schon zu hell. Zudem gleichen Augen und Gehirn zu hohe oder zu niedrige Lichtstärken zum Teil aus. Jüngere Menschen brauchen normalerweise niedrigere Lichtstärken als ältere oder auch sehbehinderte Personen.

In Wohnzimmern wechseln sich häufig verschiedene Lichtsituationen ab: Als Richtwert gilt hier ein Wert von etwa 77 Lux. Das Licht wirkt bei dieser Stärke behaglich, ist aber hell genug, um alltägliche Tätigkeiten ausführen zu können. Arbeits- oder Leseecken sollten dennoch mit zusätzlichen Leuchten bestückt werden. In Schlafzimmern sind in der Regel Beleuchtungsstärken von etwa 45 Lux ausreichend. Auch hier ist allerdings eine Bereichsbeleuchtung sinnvoll, zum Beispiel in Form einer Leselampe auf dem Nachttisch. Anders sind die Anforderungen in Arbeitsräumen. In Besprechungszimmern sollte eine Beleuchtungsstärke von mindestens 180 Lux herrschen, an Arbeitsplätzen, an denen hohe Präzision gefragt ist, mindestens 490 Lux. Zum Vergleich: An sehr sonnigen Tagen sind im Freien Beleuchtungsstärken von 50.000 Lux messbar.