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Was ist OLED? Alles über die neue Beleuchtungstechnik
vom 07.02.2017

Was ist OLED? Alles über die neue Beleuchtungstechnik

Bei den Fernsehern macht die OLED-Technik schon seit einigen Jahren von sich reden, auch wenn der endgültige Durchbruch zum Massenprodukt auf sich warten lässt. Noch ist die Technologie sehr teuer, bei allen Vorteilen, die sie bei Displays bietet – nämlich brillante Farben und perfekte Kontraste. Jetzt drängen verstärkt OLED-Leuchten in die Geschäfte. Wir klären die Frage: Was ist OLED, wie funktioniert die Technik und welche Vorteile bietet sie?

Wie funktioniert OLED?

OLED steht für Organic Light Emitting Diode, also organische Lichtdioden. Im Gegensatz zu LEDs (Light Emitting Diodes) sind sie Flächenlicht- und keine Punktlichtquellen.
LEDs, dies zur Erinnerung, sind eigentlich winzige Chips mit speziellen Halbleiterverbindungen. Durch Zufuhr von Strom werden die Halbleiterkristalle zum Leuchten gebracht. Dabei geben sie ein punktförmiges Licht ab.

Bei OLEDs wird der Strom durch ultrafeine organische Schichten von etwa 200 bis 400 Nanometern geleitet – das ist rund hundert Mal dünner als ein menschliches Haar. Diese organischen Schichten sind im OLED-Aufbau ummantelt von einer Anoden- und einer Kathodenschicht, die als beidseitige elektrische Kontakte dienen. Bei fließendem Strom beginnen die Moleküle in der organischen Schicht zu leuchten. Dabei verbreiten OLEDs das Licht nicht punkt-, sondern flächenförmig.

Vorteile der OLED-Technik

Für die Beleuchtung bietet die OLED-Technologie eine ganze Reihe von Vorteilen:
• OLEDs sind äußerst dünn. Das macht sie sowohl für Displays (TVs, Smartphones etc.) als auch für Beleuchtungszwecke interessant.
• OLEDs sind umweltfreundlich: Der OLED-Stromverbrauch ist geringer als der von LEDs, OLEDS enthalten keine Giftstoffe und sind recyclingfähig.
• OLEDs benötigen keine „Aufwärmphase“, sondern bringen sofort ihre volle Leistung. OLEDs geben ein gleichmäßiges Licht ab, das zudem blendfrei ist
• OLEDS lassen sich wie ein Baustoff in andere Materialien einfügen. Tagsüber können OLED-Flächen beispielsweise als durchsichtige Fenster dienen, abends als undurchsichtige große Leuchten.
• OLEDs entwickeln kaum Hitze, sie können daher in der Nähe von wärmeempfindlichen Materialien angebracht werden. Auch das Berühren im Betrieb ist gefahrlos.