MEGA Lampen & Leuchten Sale - Magazin

Es werde Licht - Tagfahrlicht
vom 06.11.2015

Es werde Licht - Tagfahrlicht

Es werde Licht - Tagfahrlicht - was ist wo Pflicht

Seit 7. Februar 2011 sind Tagfahrleuchten bei neuen Fahrzeug- und Transporter-Modellen Pflicht. So müssen alle neuen Fahrzeuge serienmäßig mit Tagfahrleuchten (TFL) ausgestattet sein. Eine gesetzliche Regelung gibt es - trotz der vielfältigen Neuerungen der letzte Monate - bisher in Deutschland jedoch nicht. In einer Empfehlung legt das Bundesverkehrsministerium den deutschen Autofahrer nahe, am Tage zumindest mit Tagfahrlicht oder wenn dies nicht vorhanden ist, mit Abblendlicht zu fahren. Bußgelder oder Punkte drohen aber nicht, lässt man die Lampen aus.

Tagfahrleuchten  In allererster Linie dient das Tagfahrlicht der Sicherheit sämtlicher Verkehrsteilnehmer. So beschert es dem Autofahrer eine bessere Sicht auf die Straße und auf alles, was sonst noch so passiert. Gleichzeitig wird er selbst auch von anderen Fahrzeugführern schneller und eindeutiger wahrgenommen, sodass eine doppelte Schutzfunktion gewährleistet ist.

Für das Tagfahrlicht werden zwei zusätzliche Leuchten, sogenannte Tagfahrleuchten, an der Front des Fahrzeugs montiert. Darüber hinaus gibt es Nachrüstlösungen mit direkt in der Beleuchtungseinheit integriertem Tagfahrlicht. Beim Starten des Motors werden die Tagfahrleuchten automatisch aktiviert. Schlussleuchten, Kennzeichenbeleuchtung und Armaturenbrettbeleuchtung leuchten nicht. Wird das Abblendlicht eingeschaltet, deaktivieren sich die Tagfahrleuchten automatisch. Das Tagfahrlicht ist in der Regel mit LED Lampen ausgestattet. Daher verursacht es keine Blendung, hat einen niedrigeren Stromverbrauch als das herkömmliche Abblendlicht und die LED-Lampen sind langlebiger. TFL mit LED-Glühlampen leuchten viermal stärker als beispielsweise Begrenzungslicht und verbraucht nur ein Dreißigstel der Energie von Abblendlicht.
Empfelungsschild


Tagfahrleuchten erzeugen somit keinen messbaren Mehrverbrauch und überstrahlen schwächere Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger sowie Fahrrad- und Motorrad-Fahrer nicht.  
Vorteile Nachteile
Bessere Sichtbarkeit der Fahrzeuge Höherer Verschleiß der Scheinwerferlampen
Nicht-Vergessen, bei Dämmerung und schlechter Sicht das Licht einzuschalten Blendungsgefahr durch schlecht eingestellte Scheinwerfer
Senkt nachweislich die Unfallzahlen Höherer Kraftstoffverbrauch
Durch das frühere Wahrnehmen des beleuchteten Gegenverkehrs kann die Überholweite besser eingeschätzt werden. -
Nachfahrende Fahrzeuge werden besser Wahrgenommen (Verhindert Auffahrunfälle) -
Fußgänger und querende Radfahrer erkennen sich nähernde Fahrzeuge im Augenwinkel besser -
  


Lichtpflicht am Tag In vielen Ländern heißt es auch tagsüber: Licht an!  In einigen Ländern existiert bereits eine gesetzliche Lichtpflicht. In Skandinavien ist es bereits seit Jahrzehnten Vorschrift und völlige Normalität – Fahren mit Licht auch am Tage. Doch nicht nur in den wegen der langen Winter tendenziell dunkleren nordeuropäischen Ländern ist die Regelung sinnvoll. Auch in zahlreichen anderen Ländern müssen Autofahrer im Ausland ganzjährig auch tagsüber auf allen Straßen das Abblendlicht einschalten. Lichtmuffel müssen mit (teilweise hohen) Bußgeldern rechnen. Tagfahrleuchten dürfen in den skandinavischen Ländern (mit Ausnahme von Norwegen), Schweiz und Italien verwendet werden. Für die anderen Länder mit Lichtpflicht sind hierzu bislang keine ausdrücklichen Regelungen bekannt. Sicherheitshalber sollte dort immer mit Abblendlicht gefahren werden.
Land Geltungsbereich Geltungsbereich Bußgeld bei Verstoß
Bosnien-H. alle Straßen 15 Euro
Dänemark alle Straßen ab 70 Euro
Deutschland alle Straßen keine Geldbuße, da nur Empfehlung
Estland alle Straßen bis 3000 EEK (ca. 192 Euro)
Finnland alle Straßen 50 Euro
Frankreich alle Straßen keine Geldbuße, da nur Empfehlung
Island alle Straßen 5000 ISK (ca. 30 Euro)
Italien auf Autobahnen und außerorts ab 38 Euro
Lettland alle Straßen 5 Lats (ca. 7 Euro)
Litauen) alle Straßen bis 50 LTL (ca. 15 Euro)
Mazedonien alle Straßen 2000 Dinar (ca. 32 Euro)
Montenegro alle Straßen 30 Euro
Norwegen alle Straßen 1500 NOK (ca. 190 Euro)
Polen alle Straßen bis 200 Zloty (ca. 55 Euro)
Portugal auf IP5 von Vilar Formoso nach Aveiro ab 60 Euro
Rumänien auf Autobahnen und außerorts ab 80 RON (ca. 20 Euro)
Russland auf Autobahnen und außerorts bis ca. 200 Euro
Schweden alle Straßen ab 400 SEK (ca. 43 Euro)
Schweiz alle Straßen keine Geldbuße, da nur Empfehlung
Slowakei alle Straßen bis 135 €
Slowenien alle Straßen ab 42 Euro
Tschechien alle Straßen ab 1500 CZK (ca. 53 Euro)
Ungarn auf Autobahnen und außerorts 10.000 HUF (ca. 40 Euro)