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Elektrisches Licht: Geschichte der Beleuchtung
vom 17.04.2018

Elektrisches Licht: Geschichte der Beleuchtung

Heute wird es im Haus auf Knopfdruck hell. Vor 100 Jahren war das noch nicht selbstverständlich. Aber seit wann gibt es überhaupt elektrisches Licht? Und: Wer hat die künstliche Beleuchtung erfunden? Lesen Sie hier mehr über die Geschichte des elektrischen Lichts.

Elektrisches Licht – Erfindung ließ lange auf sich warten

Am Anfang war das Feuer. Die Urmenschen entdeckten es aber nicht zufällig, indem sie wild Feuersteine aufeinander schlugen. Das taten sie erst vor 32.000 Jahren. Blitze, Sonnenstrahlen und Vulkanausbrüche entzündeten schon seit Anbeginn die Natur, Waldbrände und Buschfeuer entstanden. In der Steinzeit kamen unsere Vorfahren irgendwann auf die Idee, die Flammen in Form eines Lagerfeuers für sich zu nutzen. Das war vor etwa 2,5 Millionen Jahren.

Damit unsere Vorfahren auch bei Dunkelheit etwas sehen oder wilde Tiere vertreiben konnten, behalfen sie sich mit Fackeln, bestehend aus einem Holzstock, der mit einem brennbaren Material umwickelt war.

Kerzen aus Bienenwachs oder Tierfett (Talg), später Paraffin und Stearin, die je nach Größe mehrere Stunden oder Tage brannten, gibt es Schätzungen zufolge schon seit mehr als 5.000 Jahren. Für einen Fortschritt in Sachen künstlicher Beleuchtung sorgten vor dem elektrischen Licht die Erfindung der Öllampe und der gasverbrennenden Petroleumlampe Anfang des 19. Jahrhunderts. Allerdings war die Brandgefahr groß, der Leuchteffekt gering und die Rußentwicklung immens. Eine sichere Beleuchtungsart musste her.

Erstes elektrisches Licht: Geschichte der künstlichen Beleuchtung

Elektrisches Licht ist Licht, das durch eine elektrisch betriebene Lichtquelle erzeugt wird. Mitte des 19. Jahrhunderts bahnte sich über zahlreiche Erfindungen wie Dynamo, Telegraf und Elektromotor die Elektrizität ihren Weg in die Gesellschaft. Durch die Erfindung des elektrischen Lichts wurden die Menschen unabhängig vom Tageslicht. Die erste elektrische „jablotschkowsche“ Kerze, eine nach ihrem Erfinder Pawel Jablotschkow benannte Kohlenbogenlampe, wurde 1876 erfunden und brannte für etwa 90 Minuten – das Licht dabei war sehr hell und blendend. Sie kam in Berlin, London und Paris zum Einsatz, nicht aber in Wohnhäusern.

Thomas Edison und die Glühbirne

Die erste Glühlampe für elektrisches Licht stammt aus dem Jahr 1854. Erfunden hat sie angeblich der Deutsche Heinrich Göbel. Mehr als 20 Jahre später entwickelte der US-amerikanische Erfinder Thomas Alva Edison die bestehende Glühlampe weiter und verpasste ihr einen Schraubsockel. 1880 erhielt er in den USA das Patent für die Erfindung einer elektrischen Glühlampe. 1881 stellte Edison seine elektrische Kohlefadenlampe auf der Weltausstellung in Paris vor. Seine Glühlampe ging in Serienproduktion und hatte um 1890 vielerorts die veralteten Leuchtkörper abgelöst. Übrigens: Das „E“ in der Sockelbezeichnung, also E14 oder E27, steht für Edison.

Elektrisches Licht in Deutschland

In den USA und Europa wurde zwischen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts die Versorgungsnetze für elektrische Energie ausgebaut. 1884 war das renommierte Café Bauer in Berlin das erste Gebäude in Deutschland, das von einer Glühlampe nach dem Edison-Patent beleuchtet wurde. Die Elektrifizierung der Bundesrepublik dauert bis in die späten 1950er Jahre. Erst dann war Deutschland nahezu vollständig an das Stromnetz angeschlossen und selbst in entlegenen Gebieten erhellte elektrisches Licht Straßen, Fabriken und Wohnzimmer bei Nacht.